Pressemitteilung zur mündlichen Verhandlung eines Landwirts, dem in erster Instanz die Ausnahme zur bodennahen Gülleausbringung verwehrt blieb.
Der Inhalt darf gerne veröffentlicht und geteilt werden.
Die versprochenen praxisnahen Versuche mit Breitverteilung in Bayern haben begonnen. Wir von der IG gesunde Gülle begleiten diese an den Standorten in Franken und Allgäu.
hier gehts zur Pressemitteilung vom 10.08.2023 als PDF Download
Angst um das Höfesterben in Bayern - Güllewürste bereiten Bauern Sorgen – Ministerin stärkt Verursacherprinzip
Neue Chancen zur Erfüllung der NEC Richtlinie trotz Breitverteilung in Bayern
Am 02.08.2023 folgten sieben aktive Mitglieder der IG gesunde Gülle der Einladung von Frau Staatsministerin Michaela Kaniber für eine offene Gesprächsrunde im Staatsministerium. Gemeinsam mit den Günzacher Bauern sowie Vertretern von BDM e.V., LVÖ in Bayern e.V., AbL Bayern e.V., LsV-Bayern e.V. und Bayerischem Bauernverband, sind die Praktiker mit Ihren Anliegen, Sorgen und Bedenken bei der bodennahen Ausbringtechnik gehört worden. Die Mandatsträger Eric Beisswenger (CSU) sowie Bernhard Pohl und Dr. Leopold Herz (beide Freie Wähler) begleiteten das Treffen, bei dem es vornehmlich um die Umsetzung praktischer Versuche zur Breitverteilung ging.
Vorausgegangen waren öffentliche Debatten, kritische Berichterstattungen, Positionspapiere, Brandbriefe und Protestaktionen der Bauern mit Güllefässern. Eine stille Protestaktion mit über 50 Güllefässern war dem Ministerpräsidenten beim Besuch der Wieskirche präsentiert worden. Bei einer im Allgäu durchgeführten Podiumsdiskussion waren weit mehr als tausend Bauern gekommen, von denen die Stadt Marktoberdorf leider nur 800 Zutritt gewährte.
Frau Kaniber regte nun den sehr wertvollen Austausch nach einem kurzen Zusammentreffen anlässlich eines Grünlandtags in Ruderatshofen an. Sie setzt sich ausdrücklich für die Bedenken der Bauern ein, bei der es Ihr inzwischen völlig egal ist, wie die NH3-Emission sicher reduziert wird. Hauptsache, die EU-Vorgaben werden eingehalten und ein mögliches Anlastungsverfahren kann abgewendet werden, so Frau Kaniber. Der Weg zum Ziel sollte in alle Richtungen überdacht werden. Eine Hauptforderung der IG gesunde Gülle wird hiermit bestätigt. Dadurch lassen sich nun Maßnahmen in Betracht ziehen, die zu Beginn der NH3-Emission - z.B. Fütterung - relevant sind. Güllezusätze bedürfen weiterhin der Überprüfung in der Praxis.
Die IG gesunde Gülle spricht sich in diesem Zusammenhang weiterhin für den Lösungsweg einer Rottegülle aus, dem Verfahren zur betriebseigenen Aufbereitung des hofeigenen Wirtschaftsdüngers mit Verwendung zur flächigen Blattdüngung. Denn die organische Blattdüngung wurde den Bauern mit Inkrafttreten der Düngeverordnung verboten. Aus unserer Sicht eine Ungleichbehandlung gegenüber rein chemisch-synthetischen Stoffen, welche eine weit höhere CO2-Emission bereits im Herstellungsprozess ausstoßen, als der kostengünstigere Wirtschaftsdünger aus Kot und Harn des Rindes.
Das StMELF stellt mit Empfehlung der Regierungskoalition einen Beitrag von 300.000 € für praxisnahe Versuche mit dem Breitverteiler auf dem Spitalhof bereit. Aus Sicht der IG gesunde Gülle ist die Zusage des StMELF, die Breitverteilung im Versuchsdesign bei Regen und kühlen Temperaturen (Güllewetter) unter Beachtung der Naturgesetze einzubinden, ein erster Erfolg. Hierbei muss die bodennahe Ausbringtechnik die behauptete Emissionsreduktion von mind. 50% ebenso belegen. Die Witterung, Wuchshöhe und unterschiedliche Güllen mit hohe und geringe Ausgasungspotential müssen aus Sicht der IG in die Versuche eingebunden werden. Von Seiten der LfL soll ein neuartiger Messturm die Emissionsmessung möglich machen. Für die bayerischen Bauern, die an den Versuchen mitwirken wollen, werden die Ergebnisse eine neue Richtschnur sein.
Nicht nur die Ministerin, auch die anwesenden Mandatsträger waren sichtlich über die Fachkompetenz der Bauern überrascht. Die Vertreter der Landesanstalt, Herr Präsident Sedlmayer und Frau Vizepräsidentin Dr. Freibauer, konnten den fachlichen Argumenten der IG gesunde Gülle nichts entgegensetzen. Erfreulich ist die Zusage, dass ein von der DLG mit Funktion & Eignung geprüftes NH3-Prüf- Messverfahren der IG in zukünftige Versuche eingebunden wird. Offene Fragen der NH3-Emissionsquellen lassen sich dann bei Gülle mess- und belegbar in Echtzeit ermitteln. Dadurch gewinnt man wertvolle Informationen über zukünftige NH3-senkende Maßnahmen.
Aus Sicht der IG gesunde Gülle ist das Problem der „Güllewürste“ unabhängig von der Frage von NH3-Emissionen schnellstens zu klären. Die Haftungsfragen zur Sicherheit bei Lebensmitteln wie Fleisch und Milch von Rindern sind immer noch unklar. Eine Verpflichtung zur bodennahen Ausbringung von Rindergülle ist mit dem Tierschutz und dem Düngegesetz nicht vereinbar. Daher muss die Verpflichtung zur bodennahen Ausbringung bei Rindergülle ausgesetzt werden. Die Bauern werden weiterhin auf das Problem der Güllewürste und die noch offenen Fragen hinweisen.
Die Praktiker der IG gesunde Gülle sind von der lösungsorientierten Offenheit der Ministerin erfreut. Ein guter und nachhaltiger Lösungsweg scheint in Bayern möglich zu sein. Gerade die „Rottelenkung“ bietet gesamtgesellschaftlich ein Zukunftskonzept, das Klimaschutz und Erhalt der Landwirtschaft vereint. Die Unterstützung des NH3-Prüf- Messverfahrens der IG trägt dazu bei, dass die Lösung im Nachweis der Reduktion von Ammoniak liegt. Alfons Brandl (CSU) und Bernhard Pohl (FW) haben mit dem Blick auf das Wesentliche, die Landwirtschaft in Bayern gestärkt. Der Mut und die Anerkennung durch die Regierung, gemeinsam mit den Bauern Lösungen zu finden, sind Meilensteine einer zukunftsfähigen Agrarpolitik.
Bauern sind nicht das Problem, sondern Teil der Lösung!
Ansprechpartner für Rückfragen
IG gesunde Gülle
Jens-Martin Keim
Tel. 09852 / 6138001
info@ig-gesunde-guelle.de
www.ig-gesunde-guelle.de
Textlänge: 5.363 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
Volles Haus in Marktoberdorf:
Bodennah
Gülle ausbringen: Tausend Allgäuer Landwirten stinkt's | Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt (wochenblatt-dlv.de)
Allgäuer Zeitung bringt es auf den Punkt:
Markus Söder auf der
Agrarschau in Dietmannsried: "Ich will auch keine Güllewurst" - Nachrichten aus Kempten - Allgäuer Zeitung (allgaeuer-zeitung.de) 16.04.2023
Die Moorenweiser Kuhbauern hatten kürzlich die Presse zum Gespräch geladen.
Dabei hatten Sie einen kleinen Film gedreht. Sie zeigen damit, dass es alternativen geben muss.
Ein Danke an die Bauern. Wir haben den Film auch unserem YT Kanal gestellt.
Wer Tierwohl einfordert, sollte sich auch bewusst sein, dass man nicht nur die Haltung, sondern auch das Futter beachtet. Sollen Kühe ihre eigene Scheiße fressen?
Die Bedenken zu der Ausbringtechnik sind der Landesregierung seit Jahren bekannt.
Es wird Zeit zum Handeln.
Ein Kommentar im Allgäuer Bauernblatt:
Wir Bauern sind würtend(!)
In dieser Phase gießt man kein Öl ins Feuer.
Schade, dass man offenbar die Bemühungen und Belege der letzten 3,5 Jahre weder gelesen noch verstanden hat. Uns Bauern der Unwahrheit und indirekten Lüge zu beschuldigen, ist fehl am Platz. Wenn
selbst die BayWa die Streifenkrankheit im Grünland durch die "Güllewurstmaschinen" bestätigt, wirken diese Worte wie Spott und Hohn. Es ist unbegreiflich, wie der Chef der "Landesanstalt gegen
die Landwirtschaft" argumentiert.
Das Drama wird seinen Lauf nehmen. Lassen wir den Vorhang bald fallen - der Güllestreit 3. Akt wird ein neues Kapitel aufschlagen.
07.07.2022
Liebe Bauern der IG gesunde Gülle,
Anfang des Jahres reichte ich als Privatperson für unseren landwirtschaftlichen Betrieb einen eigenen Petitionsantrag im bayerischen Landtag ein.
Der Beschwerdeinhalt richtete sich an die unzureichende Umsetzung der Düngeverordnung und deren fehlende Anerkennung alternativer oder anderer Verfahren zur bodennahen Ausbringtechnik.
Inhalt meiner Kritik an der Landesbehörde, war die unzureichende Forschung der letzten 20 Jahre im Bereich der Gülle und biologischen Aufbereitung sowie der fehlenden NH3 Emissions Prüf- und
Messtechnik. Da bisher die gesetzlichen Vorgaben rein auf Annahmen, Berechnungen, Schätzungen und Modellen von NH3 Emissionsfaktoren zu großen Fehlerquellen führen. Viele offene Fragen sind in
naher Zukunft zu klären.
Als Petent argumentierte ich daher für unseren Betrieb. Mir wird das Recht verwehrt - gleichwertig oder sogar besser - eine bereits emissionsreduziert biologisch behandelte Rotte-Gülle ausbringen
zu können. Inzwischen kann durch ein von der DLG geprüften Prüf- Messverfahren die NH3 Emissionsausgasung auf wissenschaftlicher Basis gemessen werden. Der „Rote Koffer“ ist
dabei neben der geprüften Emissionsprüfeinheit die zentrale NH3 Messtechnik für ganz konkrete NH3 Emissionsermittlung. Selbst die EU hat den freizügigen Rahmen vieler unterschiedlicher
Möglichkeiten zur NH3 Senkung erlaubt. Daher ist dringend eine Zusammenarbeit mit den Praktikern und die Überprüfung in der Praxis geboten.
Die Notwendigkeit einer Aufbereitung organischer Düngung stellt einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz dar. Die Verfahren einer biologischen Aufbereitung müssen dringend erforscht werden. In der Praxis werden mikrobielle Prozesse positiv festgestellt. Dem überwiegenden Teil der Fraktionen im Ausschuss ist das Thema bodennahe Gülleausbringung – und die eingebrachten Sorgen der Bauern – ein echtes Anliegen. Lösungen müssen durch nachweisbare Belege in der Praxis und einem zielorientierten miteinander gefunden werden.
Die Vielzahl der offenen und ungeklärten Fragen, bewegten die Fraktionen am 19.05.21 entgegen der Meinung des Ministeriums, durch Zustimmung von CSU, FW, SPD und FDP, mich in meiner Beschwerde voll und ganz zu Unterstützen. Alle Abgeordnete haben es sich nicht leicht gemacht, diese für uns alle wichtigen Fragen sachlich abzuwägen. Daher sehe ich diese Petition als einen wertvollen und wichtiger Meilenstein an, der nach Geschäftsordnung mit 80,3 - „Material“ an das Staatsministerium weiter verwiesen wurde. Somit ist mit den umfangreichen Einwendungen und Bedenken nun eine wichtige Grundlage geschaffen, welche bei Änderungen einschlägiger Vorschriften als Materialgrundlage mit herangezogen werden soll.
Die umfangreichen Möglichkeiten des aktiven Klimaschutzes durch Humusaufbau, CO2 Speicherung und einer Treibhausgas Emissionsreduktion, wurde leider sowohl durch die AfD als auch die Grünen durch Ablehnung meines Antrags behindert. Ein aktiver und praktikabler Beitrag zu einem vernünftigen und in der Praxis umsetzbaren Klimaschutz, sollte unabhängig von Parteien unser aller Ziel sein.
Auf uns Bauern kommt eine zunehmend wichtige Rolle bei der Gestaltung landwirtschaftlicher Zukunftsthemen zu. Wir – hier spreche ich nun als Vertretung der
IG gesunde Gülle - wollen mit unserem Wissen, den Erfahrungen und Beobachtungen aktive Klimabauern sein. Dabei als Partner der LfL, diese auf dem Weg zur Denkfabrik für Nachhaltigkeit aktiv
durch Vordenker aus der Landwirtschaft mit ganzheitlichen Lösungskonzepten unterstützen. Wir Bauern sind nicht das Problem, sondern Hauptteil der Lösung.
Als IG konnten wir zudem gute Impulse für den Bereich Aufwertung von Wirtschaftsdüngern im Projekt „CLEAN AIR FARMING“ durch Mitwirkung im Bereich Gülleaufbereitung bundesweit
einbringen. Viele Themen erreichen uns aktuell. Insbesondere die Forschung im Bereich Gülle wird ein wertvolles und wichtiges Thema der Zukunft für uns sein. Daher auch gleich eine konkrete
ANFRAGE an alle BAUERN AUS BAYERN:
Wer von euch hat Interesse, an einem „Güllemonitoring Projekt Bayern“ mitzuwirken?
Dann tragt euch einfach in das FORMULAR hier ein.
Mein Dank Euch ALLEN
Lasst uns weiter an diesen wertvollen Lösungskonzepten der Boden- und Güllebiologie arbeiten. Wir sind auf einem guten Weg.
Jens Keim
Das bayerische Wochenblatt berichtete in der Allgäuer Ausgabe vom 12.02.2021 über offene Fragen der Güllewürste. Ein sehr interessanter Bericht spricht die Probleme sehr gut an.
Liebe
Kollegen,
in der
Anlage findet Ihr unseren neuen Rundbrief Nr.
14 als PDF. Gerne dürft ihr diesen teilen oder weiterleiten. Selbstverständlich auch an die Presse. Diese muss von den Problemen die wir mit der Düngeverordnung haben erfahren.
Wir begrenzen uns darin auf die Ausbringtechnik - DÜV §6.
Zum Thema rote- und gelbe Gebiete wollen wir nur am Rande kurz einen Gedanken einwerfen.
Wir sind der Meinung, dass es dringend einen Verbändeübergreifenden Fahrplan für Bayern geben muss. Eine einzelbetriebliche Betrachtung muss nach dem Verursacherprinzip
möglich sein.
Durch eine Glaubhaftmachung und Nachweis der eigenen Düngedaten anhand der Nährstoffbilanzen aus der Vergangenheit, liegen Beweismittel vor. Teilweise können Betriebe
unterdurchschnittliche oder sogar Negativbilanzen als Beweismittel einbringen! In der Folge müssten schlagbezogene Korrekturen durchgeführt werden. Die einzelbetriebliche
Einstufung kommt umso schneller, je mehr Bauern diese einfordern!
Wir sind inzwischen an einem Punkt angekommen, der politisches Handeln und klare Ansagen d r i n g e n d verlangt. Dabei legt die IG gesunde Gülle
den Finger in die Wunde. Die Unabhängigkeit und das inzwischen Länderübergreifende Netzwerk steht für LÖSUNGEN und Gespräch mit politischen Entscheidungsträgern. Dafür machen wir
uns für die bäuerlichen Familienbetriebe und deren Zukunft stark.
Thema
Ausbringtechnik:
Hier gibt es von der LfL Bayern einen neuen
Leitfaden. Die erfolgreiche Würdigung der Allgäuer Güllepetition hat offenbar veranlasst, dass man uns Hilfestellung gibt. Bitte lest selbst.
Es ist eine Fundgrube neuer Fragen, die doch bitte wissenschaftlich belegt werden sollen!
Ihr findet dort Aussagen wie:
ZITAT: Bis dato gibt es keinen Hinweis darauf, dass emissionsarme, streifenförmige Ausbringtechnik das Futter stärker verschmutzt, als wenn Gülle oder Gärreste breitverteilt auf Grünland
ausgebracht wird. Fehler bei der Narbenpflege, dem Güllemanagement und der Erntetechnik können dagegen die Futterhygiene sehr nachteilig beeinflussen. Dies gilt es zu vermeiden!
Seltsam ist
jedoch, dass die Milchviehbetriebe Güllewürste im Futter vorfinden und kritisieren. Selbst die Futterberater des LKV im Allgäu schlagen Alarm. Ein lesenswerter und toller
Bericht des Wochenblatts. Ist dieser eigentlich in allen Regionalausgaben erschienen? Bericht Wochenblatt
Ausgabe Alläu Nr. 6 vom 12.02.2021 - hier lesen
Schaut euch die tollen Bilder in dem Leitfaden dazu an. Verteilen wir wirklich Gülle bei 20 cm mit dem Breitverteiler?
Es scheint noch nicht bekannt zu sein, dass unterschiedliche Ausbringtechniken auch unterschiedliche Ausbringzeiten und Vegetationsstadien berücksichtigen müssen. Die 5 cm Graslänge ist der
Emissionsunterschied zwischen Breitverteiler und Schleppschuh marginar- siehe dazu Brandbrief.
Ob die Verhältnismäßigkeitsprüfung dazu durchgeführt wurde?
Für Betriebe die JAUCHE (kleiner 2% TS) ausbringen, ist die Breitverteilung weiterhin in Bayern erlaubt. (siehe Leitfaden LfL Seite 11)
Alles Weitere findet Ihr in dem Rundbrief Nr. 14. Wer die darin aufgeworfenen Forderungen ebenfalls unterstützen möchte, trägt sich bitte in die Online-Unterschriftenliste ein.
Wir setzen
uns als IG gesunde Gülle für zukunftsträchtige und nachhaltige Lösungen in der Landwirtschaft ein.
Gerne dürft Ihr uns auch finanziell unterstützen.
Wir haben noch einiges in Vorbereitung.
KONTO: IG gesunde Gülle
IBAN : DE 30 7659 1000 0001 8505 80
Hier geht es zum Rundbrief Nr. 14 - einfach als PDF Datei
downloaden. Darf verteilt werden.
Aktueller Rundbrief Nr. 13 hier zum Download als PDF.
Für alle interessierte - hier der neue Rundbrief vom 06.08.2020.
Der Stachel des Ministeriums sitzt tief!
So sieht die erfolgsversprechende Lösung der Schleppschuhtechnik bei der Präentation im Allgäu am 30.09.2020 im Detail aus. Man muss sich schon schämen.
Die vom Amt in BAYERN per Allgemeinverfügung definierte Ausnahmeregelungen sind völlig praxisfern und unzureichend.
In Bayern ist eine Allgemeinverfügung für Ausnahmen ausgesprochen worden.
Falls jemand Widerspruch einlegen will - bitte FRIST BEACHTEN - 29.02.2020 !!! (Eingangsdatum schriftlich inkl. Unterschrift)
Für einen eventuellen Widerspruch ist die Rechtsbehelfsbelehrung wichtig. Diese befindet sich nur in den einzelnen PDF Dateien entsprechend den Regierungsbezirken Hier am Beispiel
MITTELFRANKEN:
http://www.aelf-an.bayern.de/mam/cms10/aelf-uf/landwirtschaft/dateien/allgemeinverfuegung_ausbringtechnik_uffenheim.pdf
Den Rundbrief vom 24.02.2020 könnt ihr auch direkt hier runterladen: Rundmail 24.02.2020 - Bayern Allgemeinverfügung
Die gesamte Podiumsdiskussion gibt es hier: Ab 1h 15 min beginnt das Gülle Thema
Unser Eilantrag wurde inzwischen abgelehnt. Wer die Ablehnung lesen möchte,hier klicken.
Liebe Bauern,
ab 01.02.2020 darf der Breitverteiler nicht mehr in stehenden Getreidebestand eingesetzt werden. Der Einsatz stellt ein Rechtsbruch dar.
Die Vielzahl der ungeklärten und offenen Fragen sind seit ende 2018 dem Ministerium in München bekannt. Wir von der IG gesunde Gülle haben bis heute keine konkrete Beantwortung unserer
Fragen, Ideen und Konzepte.
Aus diesem Grund hatten wir bereits am 11.11.2019 Fünf konkrete Anträge formuliert (siehe Zusammenfassung inkl. Begründung) . Außer dem Antrag
"Alternative Verfahren", wurde auf kein Antrag konkret eingegangen.
Mit Datum 14.01.2020 ist ein zusätzlicher EILANTRAG, der die naturräumlichen und agrarstrukturellen Problembereiche benennt eingereicht worden. Darin nehmen wir
ausdrücklich auf das 2018 verfasste Positionspapier, dem Brandbrief an Herrn Friedrich Mayer vom Ministerium, dem Verbändepapier von AbL, BBV, BDM, LVÖ und den vom Antrag 11.11.2019
bezug.
Stand 15.01.2020
Ausdrücklich haben wir in der Formulierung darauf hingewiesen, dass dieser EILANTRAG "öffentlich" ist.
Dieser ist in Kopie hier zum
runterladen.
Textauszug aus dem Inhalt des Antrags vom 14.02.2020:
"Die am Markt verfügbare Ausbringtechnik ist nicht in der Lage, die NH3 Emissionsreduktion im Sinne
der NEC Richtlinie und DüV zu garantieren. Für den Kauf einer Technik die über 100.000 € kostet, sind die
Verhältnismäßigkeiten aufgrund fehlendem garantierten Emissionsreduktionsnachweis, nicht darstellbar.
Unabhängig von Temperatur, TS-Gehalt, Gülleart, Beschaffenheit, Eiweisanteil der Fütterung und
Witterung ist die technische streifenförmige Ausbringtechnik nicht in der Lage, eine wie bei Alternativen
geforderte Wiederholbarkeit der NH3 Reduktion zu garantieren. Dort wird nämlich gefordert: Das
Verfahren muss genau beschrieben sein und jederzeit von Dritten nachvollzogen werden können. Ein
„Dritter“ ist auch jeder Landwirt! "
Der Eilantrag ist hier zum Nachlesen: Download Eilantrag 14.01.2020
Anlagen zum Eilantrag
KURZFASSUNG: (Langfassung inkl. Begründungen - 3 Seiten PDF hier)
Die „Interessengemeinschaft Gesunde Gülle“ stellte folgende Anträge:
1. Aussetzung der Verpflichtung zur bodennahen, streifenförmigen Ausbringung von Gülle, bis weitere Versuche zur Güllebehandlung mit organischen Substanzen erfolgreich abgeschlossen
sind.
2. Genehmigung zur Ausbringung von Gülle mit Breitverteilung entsprechend Paragraph 6, Abs. 3 – durch belegbar nachgewiesene Emissionsreduktion
3. Aufhebung der Gülle Wintersperrfrist von Grünland – Verschiebung in den Spätsommer
4. Überarbeitung der Inhalte der 'Guten fachlichen Praxis' bezüglich der Gülleanwendung.
· Breitverteilung in den kühleren Jahreszeiten (unter 20 Grad und bei regnerischem Wetter) erlauben
· die Streifenförmige Ausbringung bei drohender Nachausgasung (Regen) einschränken
· Aufhebung der geltenden Sperrfristen im Winter
· Mengenbegrenzung von 60 kgN/ha von November bis Februar
· Einfache, praktikable und nachvollziehbare Aufzeichnung
· Eine emissionsreduzierte biologisch behandelte, breitverteilte Gülle – ist wie eine bodennahe Ausbringungstechnik anzusehen
5. Länderspezifische Neuregelung der Düngeverordnung und deren Überarbeitung auf den 1.2.2020.
· Beschränkung der Mineraldüngergaben bei reichlichem eigenem Wirtschaftsdünger Einsatz.
· Die zusätzliche mineralische „on Top“ Düngung ist nach dem Ausbringen von wirtschaftseigenem Dünger zu prüfen und gegebenenfalls zu begrenzen
· Behandelte Gülle, z. B. mit Mikroorganismen und/oder Gesteinsmehle, ist als hochwertiges Düngesubstrat eigens im Düngegesetz aufzunehmen.
Pünktlich zu Weihnachten ist unser Rundbrief Nr. 6 versendet worden. Die Düngeverordnung zwingt die Bauern ab 01.02.2020 zur bodennahen Ausbringung auf bestellten Acker. Eine organische
Frühjahrsdüngung ist also von nun an nur noch mit dieser "Güllewursttechnik" oder mit einem Mineraldünger möglich. Die Tatsache dass die Nitratauswaschung gerade durch die mineralischen
Verbindungen laut Gefäßversuch Hessen 2019 um 1.000 mal höher ist, als eine behandelte Gülle müsste jeden Politiker zum Nachdenken bringen.
Was die Wissenschaft seit über 15 Jahren nicht auf die Reihe bekommt, machen wir Bauern nun selber. Wir lassen unsere Gülle über ein Referenzlabor genau analysieren um einen Referenzwert von NH3 zu ermitteln. Daraus wird eine Datensammlung und die Grundlage für eine wissenschaftliche Auswertung gelegt. Wir brauchen keine Düngeverordnung welche als Gesetz angeblich die "gute fachliche Praxis definiert" - welche sie nicht ist - sondern wir brauchen Lösungen!
Hier könnt Ihr euch den Rundbrief Nr.
6 runterladen
Wer sich an der Gülleuntersuchungen beteiligen will - bitte hier eintragen: https://forms.gle/ipyMsy3AMYnBShRDA
In Baden Württemberg tut sich nun was:
Die Breitverteilung wird unter bestimmten Voraussetzungen möglich bleiben. Ein erster Schritt ist getan.
Jetzt warten wir auf die anderen Bundesländer.
Wir Bauern brauchen eine sinnvolle Güllebewirtschaftung
Download hier: Bodennah oder nicht bodennah? (PDF) aus BW Aktuell 20.12.2019
Am 11.12.2019 ist unser neuer - kurzer Rundbrief Nr. 5 erschienen.
Wer diesen nicht über den Verteiler bekommen hat, sollte sich unter dem Reiter "MAILVERTEILER" eintragen.
Ansonsten einfach hier klicken, der download als PDF
Datei startet dann.
Wir suchen nach guten Lösungen um aktiven Klimaschutz zu ermöglichen. Humusaufbau und CO2 Speicherung gehört zu unserem eigentlichen Ziel. Es ist erschreckend, was da gerade abgeht. Dass der Kessel "unter Druck steht" - war schon lange klar. Aber was hier nun losgetreten wurde - ist unfassbar.
Die Politik braucht sich nicht wundern, wenn wir Bauern nun wild werden.
Rückendendeckung
Jetzt kommt Bewegung ins Spiel.
Bayerische Verbände zeigen klare Kante und bennen ebenfalls die Probleme die auf uns zukommen werden. Wir brauchen Lösungen, welche im Einklang mit der Düngeverordnung stehen.
Die Erfüllung des §6 Abs3 der DÜV macht das möglich.
Es wird Zeit, dass die Politik diese versteht. Ein BIG BIG DANKE - wir kämpfen für eine gute Sache
Euere Bauern der IG gesunde Gülle
Bericht BR Sendung - Unser Land: 27.09.2019
Der Bayerische Rundfunk hat sich die Sache mal im Detail auf dem Hof von Hans Spitzl im Lankreis Ebersberg angeschaut. Die IG gesunde Gülle hat zusammen mit der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) und der IG gesunde Tiere) in eine Emissionsmessung der Gülle investiert, durch die künftig statt Ammoniumberechnungen wirklich das Ammoniak (NH3) gemessen und belegt dokumentiert werden kann.
Bitte in Mailverteiler eintragen:
Wer weitere Infos will und sich über solche Bilder wie ärgert, der soll sich doch gleich am besten in unseren MAILVERTEILER eintragen.
https://www.xn--ig-gesunde-glle-bwb.de/mailverteiler
Dann werdet Ihr über unsere Rundbriefe von Zeit zu Zeit aktuell Informiert.
Euer Team der Bauern der IG gesunde Gülle
(In Zusammenarbeit mit der AbL Bayern und der IG gesunde Tiere)
Wer seinem Boden was gutes tun will - sollte sich diesem Thema widmen. Die NEC Richtlinie besagt, dass wir bis 2030 die Ammoniakemissionen in Deutschland um 29% reduzieren müssen. Die bodennahe
Gülleausbringung soll es richten. Nur leider zeigen immer mehr Belege, dass die Minderung beim letzten Kettenglied der Ausbringung einfach nicht ausreicht. Der Ansatz bereits bei der Fütterung,
im Stall und im Lager Lösungen zu bringen, reduziert nicht nur den Ammoniakgehalt. Auch das Bodenleben und in der Folge eine bessere Nährstoffverfügbarkeit sind positive Effekte, welche die
Politik bisher nicht verstanden hat.
Eine Gruppe an Bauern wehren sich - und fordern eine vernünftige Lösung zur Düngeverordnung - einen bayerischen Weg der uns Bauern in Zeiten vieler offener Klimafragen einen für Generation
nachhaltigen und bewußten Weg gehen lässt. Die streifenförmige Gülleaubringung mit schwerster Technik und Futterverschmutzungen sind keine wirklichen Lösungen. Sie bringen uns Bauern nur weiter
in die Abhängigkeit. Lösungen zur Vermeidung beginnen im Stall - nicht erst bei der Ausbringung.
Hier gibts alle wichtigen Infos - einfach mal schauen.
Es grüßt euch die Bauern der IG gesunde Gülle
als Sprecher Jens Keim
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13.09.2019
Uns reichts ...
Jetzt muss in der Sache mal was vorwärts gehen (!)
Heute ging ein BRANDBRIEF an Herrn Mayer raus.
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09.09.2019
Bericht einer Podiumsdiskussion zum Thema der bodennahen Gülleausbringung erschien ebenfalls im Allgäuer Bauernblatt.
Nicht nur die IG gesunde Gülle treibt das Thema der Düngeverordnung und der damit einhergehenden Auflagen um.
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07.09.2019
Das Allgäuer Bauernblatt berichtete über den Termin zur Messgerätepräsentation.
Den Allgäuer Bauern stinkts auch ganz schön, dass von Seiten der Politik und der LfL in der Sache sich nichts bewegt. Daher ist der Artikel gerade wohl auch in den Grünlandregionen Bayerns toll.
[auf Bild klicken]
06.09.2019
Im BR wird darüber schon über die Güllerebellen aus Franken diskutiert.
auf das Bild klicken - dann geht es zum Blog bzw. BR Bericht
Ein Toller Termin war der 02.08.2019 - als wir von der IG gesunde Gülle dieses Ammoniakmessgerät und ein Messverfahren einem auserwählten Fachkreis der Politik, Wissenschaft und
Medien vorstellen konnte.
In diesem rotem Koffer verbirgt sich eine ausgefeilte Messtechnik, welche auf eine DLG zertifizierte Messeinheit aufbaut und die uns nun erstmals zu vernünftigen Kosten eine korrekte NH3 Messung
mit Datenaufzeichnung und Protokolle ermöglicht. Eine Messtechnik, die Emissionen direkt in Gasform als NH3 messen kann und nicht wie üblich als Ammonium mit Umrechnungen und
Abschätzungen arbeiten muss.
Wir Bauern sind begeistert.
Leider konnten wichtige Entscheidungsträger aus Bayern und deren Landesanstalten aufgrund kurzfristiger Terminabsagen nicht an dem Treffen teilnehmen. Selbstverständlich bemühen wir uns,
diese Innovation der Messtechnik möglichst zeitnah präsentieren zu können. Wenn man bedenkt, dass es nun erstmals möglich ist, eine Emissions der NH3 Gülle innerhalb weniger Minuten
hochpräzise zu protokollieren - ist dies ein echter Meilenstein.
Alles weitere in Kürze ....
... denn Gute Nachrichten braucht unser Land
Euer Bauer Jens von der IG gesunde Gülle
PRESSEERKLÄRUNG der AbL
Hier die Presseerklärung als download abrufen und diese als PDF lesen.
Quelle: www-topagrar.com
INFO: Wir haben unsere Domain auf
www.ig-gesunde-gülle.de geändert.
Gülle ist besser als ihr Ruf - sofern wir was Gutes daraus machen!
Bachlerarbeit Güllezusätze
Wer eine Bachlerarbeit in Sachen Güllezusätze unterstützen möchte, kann das gerne tun. Im BLOG stehen die
Kontaktdaten.
Falls es weitere Studenten gibt die das Thema bewegt, meldet euch einfach bei uns.
Handout Dietmannsried jetzt im Downloadbereich abrufbar - einfach auf Bild klicken
Die Allgäuschau ist vorbei. Wir waren dort und haben am Samstag den 13.04. eine Infoveranstaltung zu dem Thema unterstützt.
Hier nochmals auch ein fettes Danke an die Referenten
Dr. Peter Hamel; Josef Hägler (Praktikerbericht); Hans Spitzl (Praktikerbericht) und Josef Kraus - dem diese Veranstaltung
schlicht am Herzen gelegen ist und er es für uns organisiert hatte.
Ich bin der ganz links - durfte auch was sagen.
Sobald etwas Zeit ist, schreib ich einen Blog Eintrag dazu. Nur jetzt gehts schnell zur nächsten Veranstaltung zu dem Thema "Viel Geld für Nix ... " in den Großraum
Nürnberg.
Bleibt dran - es tut sich was
Jens Keim
(16.04.2019)
Wir waren am 19.03.2019 im Ministerium und haben Eure Erfahrungen mit dem Thema der emissionsarmen Gülleausbringung weiter gegeben. Das war ein sehr wertvolles und gutes Gespräch. Es zeigt sich ein realistischer Weg auf.
Wie die Lösung genau aussehen kann, ist gemeinsam zu erörtern. Unsere Politiker und das Ministerium weiß nun, dass hier ein Thema verstärkt mit den Bauern besprochen werden muss. Lösungen sowohl zum Erhalt der bäuerlichen Struktur in Bayern als auch die Klimaziele müssen Beachtung finden.
Die Zahl der 330.000 m³ Gülle als eine positive Begründung zur erfolgreichen technischen Bodennahen Ausbringung herzunehmen, ist rein dem Förderwillen vom KULAP in Bayern geschuldet. Das fördert lediglich eine Industrie - nicht aber den Landwirt geschweige denn seinen Boden oder den Ertrag. Die Lösung, die Klimaziele vor Augen zu haben UND den Bauern nicht das Genick brechen, müssen anders aussehen. Um gute Lösungen, müssen wir nun gemeinsam ringen. Das wird eine Gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein.
Wir von der "IG gesunde Gülle" sind gespannt darauf, wie es weiter geht. Nachdem aber das Wetter aktuell so schön ist, gebt uns als aktive Landwirte auch eine kleine Verschnaufpause, um bei solch schönem Wetter draußen was arbeiten zu können.
Wir bleiben am Thema dran und Ihr bekommt demnächst weitere Infos.
Gruß
Bauer Jens
Wir suchen noch Erfahrungsberichte von Bauern, die in Bezug auf Futterverschmutzung ebenso persönliche Bedenken der zukünftigen Auflagen sehen. Bitte
schreibt uns eure Erfahrungen und schickt - am besten mit Bild - an die info@schleppschlauch-nein-danke.de
Wir veröffentlichen diese in dem NEWS-BLOCK bzw. reichen sie der LfL, dem Ministerium und unseren Verantwortlichen der Politik weiter.
Wir freuen uns über viele Mitstreiter, die sich mit uns gemeinsam viele Gedanken im zukünftigen Umgang mit der Gülle machen.
Besonders erfreut waren wir zu erfahren, dass von Seiten unserer Politik und Ministerium das Gülle-Thema und die Mikrobiologie in den Focus gerückt ist. Wir müssen als Bauern selber auch forschen und Erfahrungen aus der Praxis sammeln.
Einfach anklicken - dann gehts zum download
Praktiker und Landwirte aus der Region Franken haben große Zweifel bei der aktuell gültigen Düngeverordnung (DÜV). Diese Düngeverordnung verursacht mehr Probleme und bringt keine Lösung der erforderlichen Ziele bei der Emmission und dem zu reduzierenden Nitrateintrag, vor allem in bereits mit Nitrat überlasteten Böden. Sie stellt uns Bauern vor allem in Bezug auf die geforderte Emissionsarme Gülleaus-bringung vor Herausforderungen, die mit den Anforderungen an uns - "der guten fachlichen Praxis" - nicht vereinbar sind.
Aus diesem Grund haben wir im Dezember 2018 ein POSITIONSPAPIER BIOLANDGRUPPE FRANKEN erstellt, welches wir mit unseren Gedanken und
Forderungen an unser zuständiges Ministerium, Mitarbeitern der LfL sowie interessierte Bauern und Politiker weitergeleitet haben. Hier, auf dieser Internetseite haben wir dieses Papier thematisch
aufgegliedert.
Das Papier befindet sich im Downloadbereich als PDF
Mit der DÜV vollzieht die deutsche Regierung eine Auflage der EU zur Emissionsreduzierung. Die Klimaforschung bemängelt vor allem
aufgrund der vorliegenden Datenbasis, dass insbesondere im Bereich CO² und Ammoniakemission nachvollziehbare Berechnungsgrundlagen fehlen. Gesundheitsrisiken oder Seuchenübertragung z.B. E.Coli oder Clostridien
durch Güllefassgemeinschaften wurde nicht bedacht. Die Futterverschmutzung und Keimbelastung ist nachweislich bei den als emissionsarm definierten Ausbringungstechniken im Grünland
wesentlich höher (auch hier gibt es Belege aus der Lfl, die dies eindeutig bestätigen) und wird von fast allen Praktikern bestätigt.
In der DÜV hat die Bundesregierung eine Forderung der EU aufgegriffen (aufbauend auf das Kyoto-Protokoll aus 1999), die aufgrund des Nitratverletzungsverfahrens eine Sicherstellung unserer
Grundwasserqualität bewirken sollte. Dies ist ausdrücklich zu begrüßen! Jedoch ohne die wirklichen Verursacherprobleme an zu gehen. Die Lfl untersuchte auf Grünland Güllegaben von
bis zu 480 kg N / ha, die nur in einer einzigen Probe den Grenzwert von 50 mg/l überschritt. Die Vergleiche mit Mineraldünger, zeigten: bei kleinsten N-Gaben je Hektar (von ca. 125 kg N
/ ha) wurde der Grenzwert bereits überschritten.
Das bedeutet, dass eine Lösung des Nitratverletzungsverfahrens im Bereich der Mineralischen Düngung zu suchen ist.
Die NEC Richtlinie (Richtlinie 2001/81/EG über nationale Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe) wurde in
die DÜV eingearbeitet - und Ammoniak als entscheidender Klimakiller der Landwirtschaft deklariert. Obwohl es KEINE
BELEGE für die wirkliche Schädigung durch Ammoniak gibt. Jeder Nebel, jeder Regen lässt Ammoniak zu Boden drücken und fördert das Pflanzenwachstum eines Grünlands, eines Waldes - oder eines
Biotops. Negative Auswirkungen sind in Bayern NICHT nachgewiesen. Hingegen sind wir aufgefordert, durch angeordnete Injektion der Gülle mit technischen Monsterlösungen Lachgas (N2O) zu
produzieren, welches 300x klimaschädlicher ist als Kohlendioxid (CO2).
Wir sind der Meinung, dass der Bock zum Gärtner gemacht wurde. Die Grundsätze einer "guten fachliche Praxis" sind mit der DÜV nicht vereinbar. Ziel ist es, Böden und Pflanzen gesund und ertragreich sowie Gewässer und Luft sauber zu halten, damit nährstoffreiche Pflanzen als Futter für die
Tiere und Nahrungsmittel produziert werden. So wird der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft gewährleistet
Auf dieser Internetseite stellen wir den Text des im Dezember 2018 eingereichten Positionspapiers wieder. Dabei gehen wir auf viele Einzelpunkte diesbezüglich nochmals ein. Wir möchten, dass unsere Punkte wahrgenommen werden, dass diese mit uns besprochen
werden und unsere Lösungsansätze Gehör finden. Daher soll dieses Papier in aller Unvollkommenheit eine Grundlage für den weiteren Umgang in Bezug zur DÜV sein. Sowohl hier in Bayern, in Berlin
als auch in Brüssel, ist es zwingend notwendig, sich dieser Sache an zu nehmen.
Jens-Martin Keim
Jürgen Schilling